Vertrauen nur auf das Sichtbare…
…ist doch am realistischsten, oder? Aber dann dürften Sie sich kaum auf die Straße trauen, geschweige denn öffentliche Verkehrsmittel benutzen oder im Supermarkt einkaufen. Denn Sie können ja nicht wissen, dass auf einem Fensterbrett sehr wackelig ein Blumentopf steht, der vielleicht gerade dann abstürzt, wenn Sie in der Nähe vorbeigehen. Sie haben auch noch nie den Personen-Beförderungsschein der Busfahrerin vom Linienbus gesehen und auch keinen Blick auf das Reifenprofil geworfen. Natürlich haben Sie auch schon von den Rückrufaktionen wegen Pferdefleisch in der Lasagne gehört, welches unsichtbar, aber real ein komisches Gefühl in der Magengegend hinterlässt.
Trotz alledem gestalten Sie Ihr Leben und vertrauen Tag für Tag auf unsichtbare Tatsachen, bzw. solche wo sie nicht nachgeschaut haben.
Das ist das tägliche Vertrauen. Und dieses Vertrauen ist auch das, was sinngemäß zum Begriff des Glaubens gehört. Das Vertrauen im Sinne von Glauben wird gewagt, ohne alles gesehen zu haben.
Die Christen in zeitlicher Nähe nach den Ereignissen mit Jesus damals und wir heute in der zeitlichen Entfernung hatten und haben dasselbe „Problem“, nämlich das hier: „Ihn (gemeint ist Jesus) habt ihr nicht gesehen und habt ihn doch lieb.“ (1.Petr. 1,8), also „unsichtbar“. Da können Sie noch so viel Jesus Filme sehen wie sie wollen " sind dazu noch der Phantasie der Filmemacher ausgeliefert. Also es bleibt dabei: Jesus ist (zusammen mit Gott) „unsichtbar“, aber da und Realität. So nah wie seine Worte in der Bibel, das nächste Gebet und die versammelte christliche Gemeinde. Dort lässt er sich finden.
Heinz-Günther Brinken
Quelle: http://www.localbook.de/alsdorf-sieg-57518/ol/101003995639
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